Köln von der Bastei gesehen
Es schlägt der Leuchtturm durch die Nacht
Seine unermüdlichen Strahlen.
Es schleichen Schiffe überwacht,
Die lassen sich bezahlen.
Wie Perlenreihen und Geschmeid
Lichtern die Ufer am Rheine.
Ein Mädchen weint ihr Herzeleid
Am Kai auf steile Steine.
Sie trägt ein helles Wiesenkleid
Und steht sonst ganz im Dunkel.
Das Wasser spiegelt kein Herzeleid,
Es spiegelt nur Gefunkel.
Ich rufe schmatzend den Ober herbei.
Er will mich nicht verstehen.
Ich wünsche: Es möchte sich die Bastei
Jetzt karussellartig drehen.
Nach kurzer Fahrt getrennt
Es reimt sich was,
Und es schleimt sich was,
In den Austern im Kölner September.
Ich sitze – und niemand sonst ist dabei –
Vor blinkenden Lichtern in der Bastei,
And I remember. Heute wird nicht gegeizt,
Wird mit Champagner geheizt,
Für dich söffe ich Tinte.
Paris ist nicht weit von hier.
Könnten wir! – Wollen wir
Uns dort treffen, Lobintte??
Literatur: Ringelnatz: Gedichte